Wir sind eine Schule der Vielfalt – eine Schule für Alle
Unsere Schulgemeinschaft soll durch unterschiedliche Charaktere gekennzeichnet sein sowie geprägt von den heterogenen sozialen und kulturellen Einflüssen unserer Gesellschaft. Diese Vielfalt sehen wir als Chance und Bereicherung und begrüßen sie ausdrücklich. Jede Schülerin, jeder Schüler, jedes Elternteil, jede Lehrkraft und jeder, der an unserer Schule beschäftigt ist, trägt mit ihren persönlichen Voraussetzungen zu unserer Schulgemeinschaft bei. Wir schließen alle Mitglieder der Schulgemeinde ein und nutzen diese Chance der Vielfalt.
Unser Ziel ist es, die jedem Kind innewohnende Neugier und Freude an der Arbeit zu bewahren und ihm Wege zu eröffnen, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten und zu lernen. Wir wollen ihnen helfen, die eigenen, individuellen Fähigkeiten zu erkennen und sich aus ihnen heraus weiter zu entwickeln. Unser pädagogisches Wirken ist auf einzelne Personen individuell ausgerichtet und orientiert sich am Einzelnen und seinen spezifischen Bedürfnissen. Als personell ausgerichtetes Schulsystem ist uns diese individualisierte Förderung, aber auch Forderung bei den unterschiedlichsten Begabungen, besonders wichtig. Wir bemühen uns um besondere Angebote und Hilfen zum selbstständigen, handlungsorientierten und sozialen Lernen als Wegweiser zum Erwachsenwerden.
Wir wollen interkulturelle Kompetenz fördern durch eine Erziehung zur Weltoffenheit mit dem Ziel, Angst und Vorurteile gegenüber Fremdheit zu überwinden und kulturelle Vielfalt als Bereicherung zu nutzen.
Wir setzen dabei auf eine starke, friedliche, vertrauensvoll und offen kommunizierende Gemeinschaft, mit der sich alle identifizieren wollen und können.
Wir wollen eine Kultur der Anerkennung aller Leistungen entwickeln
Kinder und Jugendliche müssen sich in ihrer Person angenommen fühlen, um die notwendige Sicherheit zu erfahren, die es ihnen ermöglicht, über sie hinauszuwachsen und sich neuen Herausforderungen und damit der eigenen Potentialentfaltung zu stellen. Sie müssen ihre eigenen Fähigkeiten erleben können und auf die Unterstützung durch die Lehrkräfte, Eltern und Mitschüler*innen vertrauen können, um auch schwierige Aufgaben und Situationen meistern zu können. Dafür ist es wichtig, dass alle Leistungen – kognitive und nicht kognitive – gleichermaßen anerkannt und dokumentiert werden.
Wir wollen eine offene Schule in unserer Stadt sein
Unsere Schule möchte mit den anderen Schulen des Stadtteils sowie der Stadt Wuppertal vertrauensvoll zusammenarbeiten. Sie ist bereit für Kooperationen mit Partnern aus Stadt, Wirtschaft, den Einrichtungen der freien Jugendarbeit und weiteren gesellschaftlichen Gruppen der Stadt. Als Teil davon möchte sie an gemeinsamen Veranstaltungen teilnehmen und sich vor allem im Arbeitskreis Dasnöckel/Höhe engagieren, da sie in diesem Stadtteil beheimatet ist.
Dazu gehört auch die enge Kooperation mit den abgebenden Grundschulen. Eltern, Kinder, sowie die Grundschullehrkräfte sollen Möglichkeiten erhalten, die Eugen-Langen-Gesamtschule frühzeitig kennenzulernen. Viele von Schüler*innen der auslaufenden Realschule entwickelten und erprobten Angebote, speziell für Grundschulkinder, sollen ins Regelangebot übernommen werden.
Unser Ziel ist eine Stärkung der Gemeinschaft der Lernenden.
Die Anerkennung der Vielfalt und die individuelle Förderung stärken den einzelnen Menschen in der Gemeinschaft. Die Förderung von Eigenverantwortung sowohl im Hinblick auf den eigenen Lernprozess als auch die eigene Person sowie selbstständiges, strukturiertes und zielgerichtetes Arbeiten sind uns zentrale Anliegen, die wir in allen Bereichen in den Fokus stellen und methodisch vielfältig umsetzen wollen.
Wir betrachten die Vielfalt als Potentiale
Die aktuelle Realschule Boltenheide zeichnet sich bereits durch einen weit überdurchschnittlichen Anteil von Schüler*innen mit Migrationshintergrund verschiedenster sprachlicher Herkunftsländer aus.
Die zentrale Aufgabe der Eugen-Langen-Gesamtschule liegt darin, Bildungsbenachteiligungen zu beseitigen und Chancengleichheit zu schaffen.
Neben speziellen Angeboten zur interkulturellen Förderung findet die eigentliche Annäherung der Kulturen im alltäglichen Zusammenleben und – Lernen an unserer Gesamtschule statt.
In zwei Integrationsklassen werden Schüler*innen bereits in der auslaufenden Realschule mit großem Erfolg mit der deutschen Sprache vertraut gemacht und in enger Abstimmung mit dem Lehrerkollegium baldmöglichst in den Regelunterricht integriert.
Wir sind eine Schule der Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Die Eugen-Langen-Gesamtschule stellt sich der zunehmenden Bedeutung der Gesundheitserziehung in der modernen Gesellschaft. Möglichst viele Bereiche des Schullebens sollen so gestaltet werden, dass sie gesundheitserhaltend und nachhaltig wirken. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass der Unterricht dem Prinzip des Lernens an und aus Erfahrung folgt. Dies soll sich zum einen in den Lerninhalten spiegeln und in die noch zu erarbeitenden Schulcurricula verankert werden. Zum anderen sollen die Schüler*innen aktiv an Konzepten zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz mitarbeiten, z.B. soll das Lernen von umweltbewusstem Verhalten geschult werden. So sollen Aktionen im Rahmen des „Fair Trade“- Projekts von der auslaufenden Realschule übernommen werden.
Als „gesunde“ Schule achten wir auf den Wechsel von Anspannung und Erholung im Rahmen der Stundenpläne, auf eine lernfördernde Umgebung, räumliche und personelle Ressourcen sowie auf die Zubereitung eines gesunden Mittagessens in unserer Schulküche, um gesunde Essgewohnheiten im Bewusstsein der Schüler*innen zu etablieren. Konzentration und Leistungsvermögen werden nicht zuletzt durch eine vernünftige Ernährung gesteigert.
Primäres Ziel ist es, bei unserer Schülerschaft ein positives Selbstbild zu entwickeln, in sozialer Verantwortung und zunehmend selbstbestimmt zu lernen.
Einzigartigkeit und Vielfalt als Weg zur Gestaltung der Gemeinschaft
Wir achten die Einzigartigkeit, wertschätzen die Vielfalt und leben die Gemeinschaft. In diesem Zusammenhang sind Tugenden wie Wertschätzung, Zuverlässigkeit und Verantwortung die tragenden Säulen schulischen Arbeitens.
Kombination von Bildung und Erziehung
Bildung und Erziehung sind dann erfolgreich, wenn sie zielgerichtet sind, d.h. Schule und Eltern sich untereinander abstimmen. Eltern sind in jeder Hinsicht Ansprechpartner, wenn es um die Entwicklungsbedingungen ihrer Kinder geht. Zwischen der Schule und dem Elternhaus muss sich ein offenes Verhältnis entwickeln. Hierfür ist der regelmäßige Austausch zwischen Eltern und Pädagogen besonders wichtig. Die Schule und die Eltern legen großen Wert auf die intensive und kritische Zusammenarbeit beider Seiten. Der aktive Einbezug der Eltern in die Schule ist ausdrücklich erwünscht. Jedes Elternteil ist aufgefordert, das Schulleben mitzugestalten. Durch den vertrauensvollen Umgang miteinander soll eine Ebene geschaffen werden, auf der die Erziehung zum Wohl unserer Schüler*innen im Mittelpunkt steht.